Procès-verbal de la séance du comité SSPSN/VSN du
24-8-9
VSN-DCK: Kurzprotokoll
VSN - DCK
Kommission "Olympiaden"
Einladung zur Jahres-Versammlung VSN/SSPSN
Deutschschweizer Biologie-Kommission DBK
ILMAC 96
Verein &laqno;Forschung für Leben»
International Chemistry Olympiad : One Gold Medal for Switzerland
A Major Event for Switzerland in 1997: The IUPAC Congress
Flaschen und Evolution
ELISA und die VIREN
Stark endotherme Reaktionen
"Molekül Origami, Maßstabs-getreue Papiermodelle"
Chemie-Begriffe auf HyperCard
Der Glückserhaltungssatz
Attention DHMO !
Vive la pub !
Des oiseaux chez CIBA-Geigy
Erreur sur la testostérone
Présents:
Willy Bachmann (président), Rocco Ciorciaro, Maurice Cosandey, Karl
Kiser, Bernard Monjon, Urs Müller et Marie-Claire Sauthier.
1 Procès-verbal
Le procès-verbal de la séance du 4 mai 1996 (Urs Müller)
a été accepté.
2 Rapports des présidents de commissions
a) Comité
Willy Bachmann signale que le comité de la VSG se réunira
le 11 novembre 1996 à Olten.
b) Olympiades
- La Nouvelle Société Suisse de Chimie (NSCG) s'engage, dans
une lettre du 8 août 1996 de M. Prof. T.A. Kaden, à créer
une commission "Chemie Olympiaden". Cette commission sera formée
de Monsieur Dr. Darms, secrétaire (Ciba), et de délégués
de la SSPSN (VSN) qui seront désignés à la prochaine
réunion de la DCK.
- D'autre part, la commission sera chargée de penser l'organisation
et la réalisation des Olympiades de chimie en Suisse.
c) Semaine d'étude
La Science appelle les jeunes (SJf) a publié une brochure qui résume
tous les travaux des élèves qui ont participé à
la semaine de
chimie (février 1996). Cette semaine a eu beaucoup de succès
et a rencontré de nombreux échos dans la presse régionale.
d) Présidences
Willy Bachmann offre de prolonger de trois ans son mandat de président
de la SSPSN (VSN). En contre partie, Walter Caprez accepte de lui succéder
dès cet automne à la présidence de la DCK.
e) Relations avec la CPS/WBZ
En défaveur: 1) frais de participation à un cours de la CPS/WBZ
trop élevé (50 francs par jour et par personne), 2) difficulté
de se faire rembourser par le canton, 3) administration trop lourde (les
cours doivent être organisés deux ans à l'avance).
En faveur: difficulté d'obtenir congé, si le cours n'est pas
organisé par la CPS/WBZ.
f) Programme cadre
Walter Caprez poursuit la rédaction de ce document.
g) Plan d'étude
Karl Kiser réunit le plus grand nombre de plans d'étude déjà
acceptés par les cantons (Glaris, Appenzell...). Leurs modèles
sera publié dans le c+b. Le même travail est effectué
à Bern-Neufeld pour l'option spécifique chimie-biologie.
h) Laborantins de biologie
Karl Kiser désire que les laborantins de biologie forment une association
pour organiser leurs réunions et gérer leurs dossiers d'expériences.
Une bonne collaboration est souhaitée.
i) Livre de biologie
Marie-Claire Sauthier aimerait publier la traduction d'un livre de biologie
(Biologie heute II). Budget de l'opération 250'000 francs pour 10'000
exemplaires. La Commission Romande de Moyens d'Enseignement (COROME) se
prononcera le 20 septembre sur la suite à donner.
3) Assemblée générale (GV)
Voir l'article consacré à ce sujet dans le présent
numéro de c+b.
4) Révisions des statuts
Willy Bachmann et Karl Kiser sont chargés de rédiger la version
finale pour mi-octobre. La traduction française sera réalisée
d'ici fin décembre par Maurice Cosandey et Bernard Monjon.
5) Règlement des dédommagements
Willy Bachmann et Urs Müller adapteront le règlement de la SSPSN/VSG
au cas de notre Société.
6) Divers
- Maurice Cosandey se plaint du peu d'articles parus en français
dans le c+b.
- Il signale que Thomas Braschler (Uettigen, Bern) a obtenu une médaille
d'or aux Olympiades de chimie à Moscou.
La prochaine séance aura lieu le samedi 18 janvier 1997 à
14h30 à Berne au restaurant Hirschengraben.
Le secrétaire, Bernard Monjon
der 117. Sitzung vom Samstag, 11.5.96 in der Kantonsschule Oerlikon
1. Protokoll: Es haben sich Fehliformationen oder Unklarheiten eingeschlichen,
die von G. Naville berichtigt und zugleich auch im c+b publiziert werden.
2. VSG:
1. VSG-Studienwoche: Die Studienwoche 1998 ist an einer Universität
in der Romandie geplant mit dem Thema neue Schule. In Workshops und Arbeitsgruppen
sollen Themenbereiche erarbeitet werden.
2. Umsetzung des MAR: Die Stundentafel gibt zu wenig Auskunft über
die effektive Durchführung und den genauen Ablauf.
VSN: Nächste VSN-Sitzung: 24.08.96
3. MAV/MAR Stand der Dinge:
AG Der Start erfolgt im 1999/2000; 13 Schuljahre sind vorgesehen.
BE Der Entwurf Grundlagenfächer 6/6/6, Ergänzungsfach 5 und Schwerpunktsfach
10 Lektionen für naturwissenschaftliche Fächer war fertig. Dies
wurde durch einen Beschluß der Regierung umgestoßen, d.h. die
Planung für neue Stundentafeln muß von vorne beginnen, obwohl
eine Einführung für Schulbeginn 96 vorgesehen war.
Zudem stellt sich auch die Frage, wo findet das 9. Schuljahr statt?
BL Als neue Idee ist für die Oberstufe das Modell 3+1 aufgetaucht.
Gemeint ist damit, daß gute Schüler schon nach 3 Jahren Gymnasium
ihre Mittelschule beenden können, für alle anderen beträg
die Schulzeit 4 Jahre.
GE Für den Chemieunterricht wurden 4h reserviert, im Gegensatz zu
VD wo die Stundenverteilung 3/3/3 (Bio, Ph, Ch) beträgt.
GR Mit Schulbeginn 97 soll nach dem neuen MAR unterrichtet.
LU Es sind 2 Jahre Untergymnasium und 4 Jahre Obergymnasium vorgesehen.
ZH Jede Schule im Kanton kämpft um optimale Stundenzahlen, so z.B.
wird im Zürcher Unterland für 5 1/2 Chemiestunden plädiert.
Das halbe Schuljahr bis zur Maturitätsprüfung wird gestrichen,
die Prüfungen werden aber nach den Sommerferien stattfinden.
4. Studienwoche Chemie: P. Andermatt berichtet, daß sich 40 Teilnehmer
an den Studienwochen und den Kursen für Werkstoffe beteiligten; auch
Schüler aus der Romandie waren vertreten.
Rückmeldungen der Betreuer: es werden selbständigere Kursteilnehmer
gewünscht.
Schweizer Jugend forscht: G. Naville berichtet von der Schlußveranstaltung
vom 4.5.96 in Lausanne.
Chemie-Olympiade: Die diesjährige Mannschaft setzt sich aus 3 Deutschschweizern
(Th. Braschler, B. Amstutz und D. Püntener) und einem Vertreter aus
Sitten (Ch. Schlicht) zusammen. Dieses Jahr werden B. Weibel und J. Müller
die Kandidaten begleiten, während M. Ziegler als Beobachter mitfährt.
1997 findet die Olympiade in Montreal und 1998 in Melbourne statt.
5.Kurswesen DCK:
Industriekurse: Am 13./14.6.96 findet ein solcher unter der Leitung von
G.Naville in Basel statt.
Zentralkurs 97: Der Kurs findet vom 30.9. bis 3.10 97 in Basel statt. Aus
unserer Mitte wird angeregt, eine Diskussion zum MAR durchzuführen.
Ebenso möchte W. Caprez das von uns ergänzte Stoffprogramm dort
zur Diskussion stellen.
Vera (Verantwortung für die Entsorgung radioaktiver Abfälle) sieht
im Sommer 97 eine Klausurtagung zum Thema "Entsorgung von Energieabfällen"
für 20-30 Lehrer im Grimsellabor der Nagra vor.
6.Varia: Die ETH bietet interessierten Fachverbänden Unterstützung
für das Einspeisen von Beiträgen ins Internet an.
Die Protokollführerin U. Ragettli
Hauptbahnhof Zürich, Au Premier, Sitzungszimmer 1. Anwesend: Willy
Bachmann (Vorsitz), Paul Andermatt, Walter Caprez, Maurice Cosandey, Hansruedi
Dütsch, Juraj Lipscher, Gusti Naville, Kurt Pfefferkorn, Lorenzo Vela,
Urs Wuthier.
"no news, good news": Günther Baars, Rocco Ciorciaro, Bernard
Monjon, Ursula Ragettli, Walter Summermatter.
1. Protokoll der 117. Sitzung 11.5.96 wird bei Ursula verdankt. Sie tritt
aber als Protokollführerin zurück, Gusti Naville übernimmt
im Subsidiaritätsprinzip "bis zum Geht-nicht-mehr".
2. VSG-Mitteilungen Willy Bachmann:
· Plenarversammlung VSG 1997 in Basel (Uni?), Studienwoche unter
Kommando wbz für alle Lehrkräfte Sek. Stufe II 1998 in Neuchâtel.
· An der kürzlichen Präsidentenkonferenz wurde viel gesagt
zu den beiden neuesten Schlägen des EDK-Sekretariates: Dossiers 38
(Sekundarstufe I, bedeutet Abschaffung des Langzeit-Gymnasiums, wie z.B.
in Genève schon vor gut 30 Jahren) und Dossier 41 (Abschluß-Examen
nach 9 Jahren obligatorischer Schulzeit). Die Verwirklichung dieser zwei
neuen Würgegriffe würde die endgültige Vormachtstellung des
EDK-Sekretariates im schweizerischen Schulwesen besiegeln. Aber es sind
wieder unzählige Gruppen und Grüppchen am vernehmlasseln, gegängelt
von Vernehmlassungsfragen von EDK-Sekretariates Gnaden. Es sollte endlich
Klarschrift gesprochen und geschrieben werden, vor allem bei den 26 Erziehungsdirektoren
und in der Presse, durch den VSG und die Kantonalverbände (Ausbruch
des Protokollführers.) Eine Aussage in der Sitzung: "Es sieht
deprimierend aus." · "Freie Matur" (Kurt Pfefferkorn):
nach 2 Sitzungen der Kommission ist noch kaum mehr als die Probleme klar.
Mündl./schriftl. Prüfungen, vor allem für das Schwerpunktfach?
Matur-Arbeit? Zentrale Registratur zur Plagiatsverhinderung? Einzelprüfungen
in den Fächergruppen d.h. total mehr Prüfungen als vorher? Ist
das überhaupt machbar?
3. VSN Jahresversammlung Fr 8.11.96 Zürich, Uni Irchel und Restaurant
Neubühl. Programm im nächstens eintreffenden c+b.
4. Bereinigte und neu formalisierte VSN-Statuten werden durch Willy Bachmann
und Kari Kieser bald im c+b vorgelegt und sollen für die GV VSN 1997
reif sein.
5. Ämter. Willy Bachmann wird nun doch die 3 Jahre Amtszeit als Präs.
VSN auskosten. Der GV VSN 96 wird neu Walter Caprez als Präs. DCK vorgeschlagen.
Für die DCK gesucht werden Frauen und Vertreter der Kantone SG/TG/SH.
6. Stand MAR: Stichworte "Chaostheorie" (im Kanton Zürich
wird es ca. 20 verschiedene Maturen geben!) und "wer hat ein bißchen
weniger schlechte Ideen?". Kantonsschule Glarus läuft seit Schuljahr
96/97 nach neuem MAR! Mar ist und bleibt ein CaucheMAR (Dictionnaire: Albtraum,
Schreckbild, quälender Gedanke).
7. Stoffprogramm Chemie. Die Situation ist ungünstig: wegen des MAR
sind heute an allen Schulen mehr oder weniger detaillierte Chemie-Stoffprogramme
in Produktion oder schon ausformuliert - Beispiele KZU Bülach und KS
Glarus. Walter Caprez bittet um weitere Unterlagen und möchte doch
auf nächste Sitzung DCK seinen ausformulierten, RLP-konformen Vorschlag
vorlegen.
8. Chemie-Olympiade. Die NSCG (Vorstand) hat der Bildung einer Kommission
"Chemie-Olympiaden" zugestimmt und wird dadurch Träger der
Idee und der schweizerischen IChO Delegationen. Die Geschäftsstelle
NSCG (Dr.Darms c/o CIBA) übernimmt Buchhaltung und Administratives.
Die NSCG delegiert Dr. Darms und ein Vorstandsmitglied (noch zu bestimmen)
in die Kommission, vom VSN werden Maurice Cosandey Fachmann) und Gusti Naville
(hat Zeit) vorgeschlagen sowie Frau von Wyss (Koordination Wissenschaftliche
Olympiaden) und Dr. U. Schenk von der SGCI. Erstes Gespräch Montag
23.9.96 in Bern. Die Aufgabe der fachlichen Vorbereitung von Teilnehmern
wird, getrennt von der NSCG-Kommission, selbstverständlich von Chemie-Lehrpersonen
sichergestellt (merci Maurice!). Jüngere Kräfte werden gesucht.
9. Kurswesen. Die Kursverantwortlichen sehen 4 Aktionsstränge: ·
Zentralkurse, mit Unterstützung durch SGCI, ohne WBZ, jedes 3. Jahr
Deutschschweiz, Suisse romande nach Bedarf und Möglichkeit (auch trans-Jura
mit Region Besançon) (siehe unten). Industriekurse nach Möglichkeit,
ohne WBZ; für Frühling 1998 sollte einer vorgesehen werden.
· WBZ-Kurse, für Sommer 1998 ist "Chemie zwischen Himmel
und Erde" angemeldet.
· "Spontankurse" zu aktuellen Themen mit kurzem Zeithorizont
(1/2 Jahr), allfällig regional. Idee wird begrüßt. Willy
Bachmann wird bei WBZ klarstellen, daß die Chemie billigere (Teilnahme-Gebühren!)
und weniger langfristige Möglichkeiten habe für Fortbildungskurse
und darum (weiterhin) nur Präsenz markieren werde bei WBZ. Käme
eine entsprechende Bemerkung im Programmheft wbz inkl. Hinweis auf c+b in
Frage? Organisation Zentralkurs Basel 30.9. (abends) - 3.10.97 läuft
gekonnt mit Zwillingsgipfel Paul Andermatt / Walti Christen. Maurice Cosandey
meldet einen kurzfristig "nachorganisierten" wbz-Kurs "Polizei-Chemie"
(in Lausanne, französisch) 3./4.3.97.
10. Lorenzo Vela macht eine Blitzumfrage über Schülerzahlen /
Chemielabors / Chemiekredite in den anwesenden Schulen.
11. Internet / SwissEduc: Juraj Lipscher zuständig und kompetent.
12. CEFIC Science Education Award: Schweizerische Teilnahme wäre erwünscht.
H.R. Dütsch mit NO2 - Projekt?
13. Nächste Sitzung: Sa 11.1.97 chez Gusti KS Oerlikon.
17.9.96, Gusti Naville
Die Geschäftsleitung und der Vorstand der NSCG (Neue Schweizerische
Chemische Gesellschaft) haben beschlossen, eine Kommission "Chemie
Olympiaden" dem Ressort Aussenbeziehungen anzugliedern. Als Mitglieder
dieser Kommission sind neben Vertretern der VSN, ein Vorstandsmitglied und
Herr Dr. Darms für die Administration bestimmt worden. Es wurde auch
den Wunsch geäussert, dass die Kommission frühzeitig beginnen
sollte, die Organisation und Durchführung einer Chemie Olympiade in
der Schweiz zu planen.
M. Cosandey
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Die praktische Umsetzung der MAR beschäftigt uns alle in einem nie
vorausgeahnten Ausmaß. Das prozentuale Verteilen der Jahresstunden
ist in den meisten Kantonen und Schulen voll im Gange oder bereits abgeschlossen.
Die Vielfalt der entwickelten Stundentafel-Modelle war vorauszusehen. Die
praktische Umsetzung verlangt die Diskussion und das Formulieren von Leitbildern,
Lehr- und Lernzielen sowie Lerninhalten.
Wie Sie wissen, hat der Kanton Glarus bereits mit Schulbeginn 1996 auf die
neue MAR umgestellt. Die neuen Lehrpläne für Biologie und Chemie
der Kantonsschule Glarus finden Sie in der gedruckten Version vom Heft 3/96.
Vielleicht ergeben sich beim Studium Anregungen für die Diskussionen
an der eigenen Schule.
Wir alle haben ja gute Ideen, nur wissen es die anderen Kolleginnen und
Kollegen nicht. Die Teilnahme an unserer Jahresversammlung ist eine gute
Möglichkeit, mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen,
benutzen Sie die Gelegenheit.
Der VSN/SSPSN-Vorstand hat beschlossen, das Rahmenprogramm zur Jahresversammlung
mit Blick auf die bevorstehenden Diskussionen zur Genschutz-Initiative an
der Universität Zürich (unweit von Baden) zu organisieren.
Das Isolieren von Genen wird von den Teilnehmern in Gruppen unter der Leitung
von Herrn Prof. Dr. U. Hübscher und seiner Assistentin praktisch durchgeführt.
Die Teilnehmerzahl ist leider beschränkt. Für Interessierte und
später eintreffende VSN/SSPSN-Mitglieder gibt es die Möglichkeit,
an einer Führung im neuen Anthropologischen Museum der Universität
Zürich teilzunehmen.
Ich freue mich, wenn Sie sich entschließen, an der GV/AG und beim
Nachtessen anwesend zu sein.
Freitag, 08. November 1996
Delegiertenversammlung in Baden Ort und Zeit gemäß separater
Einladung
14.00 - 17.00 Biochemisches Institut Universität Zürich Irchel
Isolierung eines Gens, praktische Arbeit unter Leitung von Prof. Dr. U.
Hübscher und Frau Zweifel
(Besammlung Gebäude 44, J/I 66; Auto: Parkgarage Uni Irchel, Lift bis
F; Tram: Nr. 10 ab Hauptbahnhof oder Nr. 9 ab Bellvue bis Irchel)
16.00 - 17.00 Führung im Anthropologisches Museum
Das Museum wurde im Nov. 1995 neu eröffnet
17.30 - 18.30 VSN/SSPSN-Jahresversammlung
Gebäude 25, H 38
Traktanden
1.Begrüßung und Jahresbericht des Präsidenten
2. Tätigkeitsberichte der Kommissionspräsidenten/Redaktor c+b
3. Mutationen im Vorstand/Wahlen
4. Abnahme und Genehmigung der Vereinsrechnung
5.Lösungsvorschläge und Diskussion zur Umsetzung der MAR
6.Verschiedenes
19.00 - Apéro mit anschließendem Nachtessen im Rest. Neubühl
Die aufliegende Speisekarte bietet eine Auswahl für den großen
und kleinen Appetit (mit/ohne Fleisch).
Samstag, 09. November 1996
Plenarversammlung in Baden
Ort und Zeit siehe nächste Ausgabe Gymnasium Helveticum
Thema: Wege aus der unübersichtlichen Bildungspolitik in der Schweiz
Willy Bachmann
Die DBK (Kari Kiser, Sarnen (Präsident); José Buschor, Bern;
Ernst Näf, Chur) traf sich zu ihrer "Herbst-Sitzung" am 7.9.96
in Zürich.
Die Kommission beschloß, für alle interessierten Kolleginnen
und Kollegen ein Treffen zu organisieren, an dem ein Gedanken- und Informationsaustausch
über die in den verschiedenen Kantonen in Bearbeitung stehenden neuen
Biologielehrpläne möglich sein soll. (Vergleiche Anmeldetalon
auf Seite 30).
Die nächste Tagung für Biologielaborantinnen und - laboranten
wird am 6.11.96 an der Kantonsschule Limmattal in Urdorf ZH zum Thema "Aquarien-
und Terrarienbau" stattfinden. Der Kurs wird wiederum organisiert von
Giampietro Wirz, Bellinzona. An diesem Kurs wird auch ein erster Entwurf
für die Sammlung von Datenblättern zu Einzellerzuchten verteilt
werden.
Unter Leitung von Willy Bachmann und Kari Kiser werden demnächst die
neuen Statuten für den VSN bearbeitet und übersetzt und voraussichtlich
im kommenden Winter im c+b zur Diskussion gestellt.
Gusti Naville bittet uns, ihm bei der Suche von 2-3 Leuten zu helfen, die
bereit wären, in einer Arbeitsgruppe mit deutschen Kollegen zusammen
bei der Planung der Biologie-Olympiade mitzuwirken. Wer hat Interesse?
Zur nächsten Sitzung trifft sich die DBK am 22.2.97 in Zürich
(im Bahnhofrestaurant oder der näheren Umgebung). Wer Interesse hat
vorbeizuschauen, ist herzlich eingeladen!
Ernst Näf
Aufruf
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Im Rahmen der Umsetzung der neuen MAV wird zur Zeit an den meisten Schulen
auch an den neuen Biologielehrplänen gearbeitet. Wir (die DBK) sind
überzeugt, daß bei vielen von uns das Bedürfnis besteht,
unsere eigenen Vorstellungen mit denjenigen von Kolleginnen und Kollegen
vergleichen zu können. Wir schlagen deshalb ein Treffen vor, in dem
ein Informationsaustausch sowie eine Diskussion von vorhandenen Problemen
und Fragen möglich sein soll.
Wir laden hiermit alle Interessierten zu einem solchen Treffen ein:
Mittwoch 20.11.96, 14.15 Uhr, im Raum Zürich (Der genaue Ort muß
noch abgeklärt werden und wird den Interessierten so bald wie möglich
bekanntgegeben).
Anmeldetalon auf S. 30.
Traktanden:
1. Stand der Planung in verschiedenen Kantonen (kurze Statements).
2. Lehrpläne im Grundlagen-, Schwerpunkt- und Ergänzungsfach Biologie
(Bitte vorhandene Lehrpläne oder auch nur Entwürfe kopiert mitbringen!).
3. Varia; Dauer: Ca. 2 Stunden
Auskünfte:
Kari Kiser, Sarnen (041660 63 23)
José Buschor, Bern (031 859 09 36)
Ernst Näf, Chur (081 253 32 41)
Vorträge am Dienstag, den 19. November 1996, 15.00 Uhr
EXPERIMENTALWISSENSCHAFT CHEMIE
Tagungsleiter: Prof. Gian-Reto Plattner, Universität Basel, Institut
für Physik, Präsident der Stiftung SJF; Ständerat Kanton
Basel-Stadt.
Referenten: Prof. Michael Grätzel, Institut de Chimie Physique, EPF
Lausanne:
Photozellen nach Pflanzenart
Prof. Herbert W.Roesky, Institut für anorganische Chemie, Universität
Göttingen:
Chemische Kabinettstücke
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
in der letzten Nummer des c+b haben wir auf die diesjährige ILMAC-Veranstaltung
in den Hallen der Messe Basel hingewiesen. Der Anlaß wird durch die
Neue Schweiz. Chem. Gesellschaft (NSCG) organisiert. Das Programm richtet
sich in erster Linie an Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte
der Oberstufe höherer Mittelschule sowie Studentinnen und Studenten
an der Universität, am Technikum und in der Laborantenausbildung. Einem
ähnlichen Anlaß haben 1993 gegen 1000 Personen beigewohnt
Schülerinnen und Schüler, die an dieser Veranstaltung teilnehmen
möchten, erhalten eine Gratiskarte durch die Lehrerin bzw. den Lehrer,
der sie auch anmeldet. Zudem erhalten die Teilnehmer einen Gratiseintritt
zum Besuch der Messe an einem beliebigen Tag. Obwohl aus geographischen
Gründen hauptsächlich Schüler und Lehrer aus der Nordwestschweiz
erwartet werden, sind Lehrende aus der ganzen Schweiz, wenn möglich
mit Schülerninnen und Schülern, höchst willkommen.
Wir bitten Sie, auch diejenigen Kolleginnen und Kollegen, die das c+b nicht
erhalten, auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen. Der Anlaß ist
für Lehrkräfte aller naturwissenschaftlicher Richtungen von Interesse.
Da wir auf Grund des attraktiven Programmes sehr viele Zuhörer erwarten,
bitten wir um baldige Anmeldung und um rechtzeitiges Erscheinen zu den Vorträgen.
Schriftliche Anmeldungen bis 18. Oktober 1996 an:
ILMAC 96
z.H. von Frau M. Hirschi,
Postfach, 4021 Basel,
FAX 061/683 13 83
für das Organisationskomitee:
Dr. Paul Andermatt, Walter Christen-Marchal, Dr. A. Fürst
Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Grätzel studierte als Stipendiat der
Studienstiftung des Deutschen Volkes an der Freien Universität Berlin
Chemie. Er erhielt dort sein Diplom im Jahre 1969. Zwei Jahre später
promovierte er summa cum laude an de Technischen Universität der gleichen
Stadt. Die Doktorarbeit über das Verhalten kurzlebiger Stickstoff-Sauerstoffverbindungen
war am Hahn Meitner Institut unter der Leitung von Prof. Arnim Henglein
angefertigt worden. Nach mehrjährigem Forschungsaufenthalt als Stipendiat
der Petroleum Research Foundation in den USA kehrte er 1976 nach Berlin
zurück, wo er sich für Physikalische Chemie (Gutachter Prof. Heinz
Gerischer) habilitierte und die venia legendi für das gleiche Fach
erhielt.
Im gleichen Jahr wurde er an die Eidgenössische Technische Hochschule
Lausanne berufen, wo er noch heute als ordentlicher Professor für Physikalische
Chemie und Lehrstuhlinhaber tätig ist. Seit seinem USA Aufenthalt interessiert
er sich für die Eigenschaften kolloidaler Systeme, vor allem von Mizellen,
Liposomen und nanokristallinen Metallen und Halbleitern, die auf ihre physikalisch-chemischen
Eigenschaften untersucht wurden. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht dabei
die Ausnutzung solcher Systeme zur Steuerung von Redoxprozessen und zur
Lichtenergiekonversion. So entwickelte Prof. Grätzel in den letzten
Jahren die nanokristalline Injektions-Solarzelle, welche auf der Sensibilisierung
von mesoskopischen Oxidschichten mit Übergangsmetallkomplexen beruht
und in ihrem Wirkungsprinzip der natürlichen Photosynthese nahesteht.
Solche nanokristalline Schichten zeichnen sich durch außergewöhnliche
Eigenschaften aus, welche zu einer ganzen Reihe von neuen Anwendungen, z.B.
im Bereich optoelektronischer Anzeigen (Photo- und Elektrochemie), Interkalationsbatterien
und bei der Sensorik geführt hat.
Prof. Grätzel hat Rufe auf eine ordentliche Professur (1981) und auf
den Clark Chair der University of Potsdam, N.Y. USA erhalten. Er war Gastprofessor
an der University of California at Berkeley und der Ecole Normale Supérieure
de Cachan (Paris) und war als Fellow of the Japanese Society for the Promotion
of Science Gast der Universität von Tokyo. Er ist Autor von über
400 wissenschaftlichen Publikationen, 16 Patenten und einem Buch über
heterogene Elektronentransferreaktionen. Er erhielt zahlreiche Ehrungen.
In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Verdienste wurde er im Mai 1996
zum Dr. honoris causa der Universität Uppsala (Schweden) ernannt.
Walter Christen-Marchal
Im zweiten Teil der diesjährigen ILMAC-Veranstaltung wird Herr Prof.
H.W. Roesky "Chemische Kabinettstücke" vorführen: ein
minuziös vorbereiteter Experimentalvortrag. Uns allen ist wohlbekannt,
wie nachhaltig ein guter Chemieunterricht mit attraktiven Experimenten prägen
kann und wie eigene experimentelle Arbeiten zu phantasievollem Nachdenken
über das Wesen unserer Wissenschaft anregen. Chemische Entdeckungen
und das Begreifen chemischer Zusammenhänge sind ohne Experimente nicht
denkbar. H.R. Roesky hat seine "chemischen Kabinettstücke"
schon in vielen öffentlichen Vorlesungen vorgeführt und kommentiert
mit wissenschaftlichen Erklärungen, aber auch mit Bezügen zu Literatur
und Geschichte. Manchmal erübrigt sich auch ein Kommentar und es gilt,
was H.R. Roesky im Vorwort seines entsprechenden Buches* schreibt: "Hier
vertrauen wir Thomas von Aquin: Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen".
Paul Andermatt
* H.R. Roesky, K. Möckel: Chemische Kabinettstücke, spektakuläre
Experimente und geistreiche Zitate, Verlag Chemie, Weinheim 1994,
ISBN 3-527-29220-9.
Ziel: Auseinandersetzung mit Fragen der Gentechnologie im direkten Kontakt
mit Forschern der Zürcher Hochschulen durch Besuche in den entsprechenden
Labors.
Der Schlüssel zum Leben:
Wie werden Gene ein- und ausgeschaltet?
Inhalt: Die in den Chromosomen angelegten Gene (Erbfaktoren) des Menschen
beeinflussen Eigenschaften wie Haarfarbe, Körpergröße, Musikalität,
Intelligenz und Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten.
In jeder Körperzelle ist nur ein Teil der Gene eingeschaltet; z.B.
gibt es große Unterschiede zwischen Leberzellen und den Lymphozyten
des Immunsystems. Selbst in der Leber werden viele Gene erst durch einen
Umweltreiz (Alkohol, Schwermetall etc.) eingeschaltet, um den Organismus
zu schützen. Wir experimentieren mit den &laqno;Gen-Schaltern»,
welche nicht nur beim Menschen, sondern bei allen Organismen die Aktivität
der Gene steuern.
Leitung: Prof. Dr. Walter Schaffner,
Helen Eichenberger, Verein &laqno;Forschung für Leben»
Ort: Institut für Molekularbiologie, Universität Zürich-Irchel,
Winterthurerstraße 190, Gebäude 44 (Etage J)
Datum: Mittwoch, 20. November 1996
Dauer: 1 Nachmittag (14 - ca. 18 Uhr)
Informationsmaterial: Wird an der Veranstaltung kostenlos abgegeben.
Anmeldetermin: bis 13. November 1996
Anmeldung an:
Verein &laqno;Forschung für Leben»,
Helen Eichenberger,
Postfach, 8033 Zürich,
Tel. 01 361 49 47, Fax 01 361 53 32,
In the 27th International Chemistry Olympiad in Moscow (14.7. - 23.7.1996),
Thomas Braschler from Uettlingen (BE) got one of the 22 gold medals awarded.
This is a great achievement for Switzerland, and our second gold medal since
we participate in the Chemistry Olympiads. Our first gold medal went to
Lukas Hintermann in Pittsburgh 1992.
There were 175 competitors in Moscow (24 girls and 151 boys) from 45 countries.
The students have to be of high-school level, less than 20 years old and
not attending a specialized school. This criteria is difficult to appreciate
in some countries, where chemistry may be taught heavily in some selected
schools. As everyone knows Swiss chemistry is well known all over the world,
despite the fact that chemistry is rated very low in the Swiss school systems.
This does not prevent our brightest students from obtaining olympic medals.
Of course the family may help : Thomas's mother and grandfather had both
studied chemistry. Their home laundry should look more like a chemistry
lab than a washing room.
Back to Moscow : the students had two examinations each of five hours :
a practical and a theoretical one.
National teams are usually made of 4 students and 2 mentors. The 1996 Swiss
team was made of :
· Beat Amstutz, Berg (SG), Kantonsschule am Burggraben, 2.10.1976
· Thomas Braschler, Uettlingen (BE), Gymnasium Bern-Neufeld, 4.6.1978.
· Daniel Püntener, Neuheim (ZG), Kantonsschule Zug, 5.6.1977.
· Christophe Schlicht, Pont-de-la-Morges (VS), Lycée des Creusets,
7.4.1977.
It may be worth noticing that our gold medalist is also the youngest member
of our 1996 team. The mentors were : Dr. Jochen Müller, Zürich,
Dr. Blenda Weibel, Lausanne, and Marco Ziegler, Fribourg. Exceptionnally
Dr. Maurice Cosandey was not present.
The mentors must discuss the tasks, translate them to their native language(s),
correct the work of their students and discuss the marks (sometimes vehemently)
with the representatives of the organizing country. While the students are
working the mentors go sight-seeing and vice-versa : the Kremlin, the Red
Square, the subway, circus, galleries, etc. The students had some disco
parties which the mentors did not. Some excursions were scheduled for the
whole "olympic family", i.e. 350 persons : the Sergiev Posad Monastery,
boat trip on the Moskwa River and Kolomenskoje Park.
The Olympiads give chemistry-loving students the opportunity of comparing
their knowledge and of socializing with equally minded friends from all
over the world. That's also true for mentors of course.
Next Olympiads will be 1997 Montreal, 1998 Melbourne, 1999 Bangkok, 2000
Copenhagen. Will it be 2001 or 2002 in Switzerland ?
B. Weibel
In 1994, Switzerland decided to apply for a IUPAC Congress and General Assembly
maybe in 1999, as the next regular biennal meetings were already scheduled
for 1995 in Istanbul, and 1997 in Rio de Janeiro.
In March 1995, the Neue Schweizerische Chemie Gesellschaft (NSCG) appointed
the following Organizing Committee for both IUPAC events :
Jacques Weber, University of Geneva, chairman;
Roland Darms, NSCG, treasurer;
Nathalie Girard, University of Geneva, secretary;
François Diederich, ETHZ;
Thomas Kaden, University of Basel;
Emilio Kyburz, NSCG;
Paul Müller, University of Geneva;
Pierre Nordhoff, University of Geneva;
Hans-Luzius Senti, Firmenich Geneva;
Roland Wenger, Sandoz Pharma Basel;
Michael Widmer, Ciba Basel;
Alexander von Zelewsky, University of Fribourg.
Suddenly in May 1995, the Oxford IUPAC Secretariat informed NSCG that Rio
de Janeiro could not organize the 1997 General Comngess and Assembly. Switzerland
should take care of the job 2 years in advance. Time was shorter than ever.
Thanks to the rapid acceptation of Prof. F. Diederich to act as chairman,
a scientific committee was set up as follows, to prepare the programme of
the 36th IUPAC Congress :
François Diederich, chairman, ETHZ
E. Peter Kündig, University of Geneva
Christian Leumann, University of Bern
André Merbach, Université of Lausanne
Paul Müller, University of Geneva
Ferdinand Naef, Firmenich Geneva
Martin Quack, ETHZ
Jacques Weber, University of Geneva
Roland Wenger, Sandoz Pharma Basel
Michael Widmer, Ciba Basel
Alexander von Zelewsky, University of Fribourg
The two events will take place on the following dates :
· 36th IUPAC Congress, August 17-22, 1997
· 36th IUPAC General Assembly, August 23-30, 1997.
The last biennial IUPAC Congresses have taken place on the following sites
: Manchester 1985, Sofia 1987, Stockholm 1989, Budapest 1991, Beijing 1993,
Istanbul 1995. The IUPAC Congress was held once before in Switzerland :
Zürich 1955. The average attendance is about 1500 participants. Such
congress are similar to the well-known Solvay Conferences in the years 1920
- 1930. Their goal is presenting the most outstanding relevant developments
in modern chemistry.
The next Congress will be held at the Centre International de Conférences
de Genève, 15-17 rue de Varembé, 1211 Genève 20. An
exhibition of books, journals, and chemical instrumentation by scientific
companies will also be organized at the Centre. The registration fee will
be Fr. 500.­p; for regular participants, and Fr. 200.­p; for students.
More information could be obtained at the Congress secretariat :
The IUPAC General Assembly (GA) has little in common with the Congress.
It is not open for general participation but restricted to those members
of IUPAC bodies that meet on this occasion. The last IUPAC GA were organized
on the following sites : Lyon 1985, Boston 1987, Lund (Sweden) 1989, Hamburg
1991, Lisbon 1993, Guildford (England) 1995. The average attendance in these
events is about 600 participants. The GA will be located in two buildings
of the University of Geneva : Sciences II, and Uni Mail Building, Boulevard
Carl-Vogt. These two buildings are within 10 minutes walking distance.
It is a great honour for Switzerland to host these prestigious meetings,
which probably represent the most important events in Swiss chemistry of
the next ten years.
Hans Peter Weinmann,
Biologielehrer Kantonsschule Zürcher Oberland, Wetzikon
Im Lehrplan der Kantonsschule Zürcher Oberland ist vorgesehen, im letzten
Semester des obligatorischen Biologieunterrichts das Kapitel Evolution zu
behandeln. Wir bemühen uns, vorher den Begriff Evolution möglichst
nicht zu verwenden um nun in einem Rückblick auf die verschiedenen
Teilgebiete der Biologie die Leistungsfähigkeit der Evolutionstheorie
darzustellen. Dabei hatte ich mit diesem Vorgehen bei der Systematik immer
große Mühe: von Verwandtschaft ohne Abstammung und Veränderung
zu sprechen, ist recht schwierig.
Das natürliche System als ein Argument für Evolution aufzufassen,
erscheint ohne weitere Erwägungen als klarer Zirkelschluß: für
dessen Etablierung werden ja evolutive Annahmen ausdrücklich verwendet.
Daß in Neuausgaben von bekannten Lehrmitteln, wie Linder, Biologie
heute S II oder Natura 3 das Argument fehlt, zeigt mir, daß ich mit
meinem Problem nicht allein stehe.
Als wir 1995 unsere Bibliothek auf Dezimalklassifikation umstellten, diskutierten
wir heftig über die bibliothekstechnischen Vorgaben, konnten uns mit
mancher Einteilung nicht befreunden und stellten insbesondere fest, daß
sehr viele Bücher zwei oder mehr Kategorien zugeordnet werden müßten.
Eine selbstverständliche Situation: dazu dient ja dann der Bibliothekskatalog,
der es erlaubt, das gleiche Buch unter verschiedenen Schlagworten zu finden,
auch wenn es physisch nur an einer Stelle stehen kann.
Aber: in der biologischen Systematik kann eine Art im Prinzip immer eindeutig
nur an einer Stelle stehen! Dies ist das fragwürdige Grundphänomen,
sehr schön und wirklich anregend dargestellt, auch am Beispiel der
Schwierigkeit der Bücherklassifikation, von Dawkins in: Der blinde
Uhrmacher; Kapitel 10. Wenn Sie das Buch noch nicht kennen: ein großes
Lesevergnügen wartet auf Sie! Folgender Schlüsselsatz sei zitiert:
»...Aber unter allen Klassifikationssystemen, die man sich ausdenken
kann, gibt es eins, das einzigartig ist, einzigartig in dem Sinne, daß
man, vorausgesetzt die Information ist vollständig, in völliger
gegenseitiger Übereinstimmung Wörter wie "korrekt",
"wahr" und "falsch" darauf anwenden kann. Dieses einzigartige
System ist das System, das auf evolutionären Verwandtschaften aufbaut.&laqno;
In letzter Zeit hat sich die Verpackung der Getränke rasch gewandelt:
nachdem während einiger Jahre viele Getränke in eintönigen
Euro-Literflaschen verkauft wurden, ist seit der Einführung der PET-Flaschen
eine große Vielfalt an Größen, Formen, Farben und Materialien
aufgetreten. Eine Sammlung von etwa 15 Flaschen genügt, um dieArgumentation
"es gibt keine eindeutige Klassifikation" handelnd darzustellen.
Besonders reizvoll sind "Familien" mit Sonderformen, beispielsweise
Coca-Cola: in Glasflaschen verschiedener Größe, als Einmal-PET-Flasche
in Normalform und als Mehrwegflaschen. Oder Süßmost: in grünen
Literflaschen, aber auch in grünen Glasfläschchen mit 3 dl Inhalt,
von gleicher Form wie die ebenfalls erhältlichen grünen PET-Fläschchen...oder:
grüne Flaschen für Wein, Fruchtsäfte, Mineralwasser, Giftflaschen...
Nach dieser Vorführung wird die Aussage: das System der Lebewesen hat
die ganz besondere Eigenschaft, eine eindeutige Zuteilung jeder Art zu erlauben,
auf Verständnis stoßen und die Erklärung: weil es auf Abstammung
beruht, nicht mehr als Zirkelschluß erscheinen lassen.
Hans Conrad
Abteilung Biologie; Kantonsschule, 7320 Sargans
Einleitung
Immunologische und molekulargenetische Themen interessieren die Schülerschaft
wegen ihrer aktuellen Inhalte sehr stark. Leider müssen wir aus materiellen,
zeitlichen oder anderen Gründen oft auf Demonstrationsexperimente verzichten.
Gerade das Thema "Viren" hat immer wieder neue große Aktualität
. Der Zugang dazu erfolgt fast nur via Videos, Folien, "Papier und
Kreide". Wir sind deshalb dankbar, wenn sich irgendwo wieder eine neue
Gelegenheit ergibt, konkrete Begegnungen mit dem biologischen Objekt machen
zu können.
Der experimentelle Zugang zu Viren ist mit dem Nachweis und der Bestimmung
des Titers von Bakteriophagen aus ARA-Wasser relativ leicht und sehr illustrativ
und wird an vielen Schulen im Biologiepraktikum durchgeführt. Anleitung
dazu findet sich in beinahe jedem neueren Mikrobiologiepraktikum (z.B. 1).
Als Ergänzung für experimentelle Erweiterungen können phagensensitive
Bakterien und verschiedene Phagen bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen
(DSM) bestellt werden (2).
Natürlich wäre es interessant Experimente auch mit Viren von Vielzellern,
z.B. Pflanzen, durchführen zu können.
Im Zusammenhang mit dem Nachweis von Viren sind in den letzten Jahren sehr
viele Testmethoden entwickelt worden. Unter ihnen wäre für uns
der ELISA-Test auch von der Immunologie und Enzymatik her ein sehr lehrreiches
System (3) . Leider war es bis anhin aus den oben angedeuteten Gründen
nicht möglich einen solchen Test an einer Mittelschule durchzuführen.
ELISA-Tests werden nicht nur für den Nachweis pathogener Mikroorganismen
angewendet, sondern auch für die Rückstandsanalyse wie z.B. Anabolika,
Triazin, Aflatoxin in Milch, Androsteron in Eberfleisch etc. etc.
Experimente
Sie sollen illustrieren:
1. Funktionsweise eines ELISA Tests (Enzym linked Immuno Sorbent Assay)
in 30 Minuten zu einem vernünftigen Preis (Bioreba AG Fr. 165.­p;
) für 32 Tests.
2. Die Übertragung der detektierten Viren aus dem Pflanzengewebe (Pelargonien)
auf sehr sensitive Wirte (Indikatorpflanzen; z.B. Chenopodien).
1. ELISA-Test auf Pelargonium Flowerbreak Viren (Bioreba AG, Reinach BL)
Gemäß der zum Test mitgelieferten Anleitung.
2. Übertragung der Viren auf eine andere Wirtspflanze Flowerbreak Viren
erzeugen nicht bei allen Pelargonien Krankheitssymptome, obwohl die Pflanzen
Träger der Viren sind und bei der Vermehrung der Pflanzen die Viren
weitergegeben werden. Es wäre deshalb für die Schüler/Schülerinnen
interessant bei einem positiven Testergebnis an einer Perlagonie (landläufig
"Geranien") ohne Symptome, das Virus nachzuweisen.
Dieses Vorhaben ist einfach und illustriert die ersten Versuche mit Viren
um die letzte Jahrhundertwende.
Ein Blattstück einer Pelargonie wird im gleichen Säcklein und
mit der gleichen Methode wie für den ELISA-Test zerkleinert und der
gewonnene Pflanzensaft auf die Blätter (unten) von Chenopodien von
Hand eingerieben.
Man mache zum Beispiel auch Infektionen von negativen Pelargonien.
Nun kann man aber nirgends Chenopodiensamen ( z.B. album oder Bonus-Henricus)
bestellen. Also sammelt man sie selber; vielleicht bieten sich auch im Schulhausareal
bei einer naturnahen Umgebung Chenopodienkolonien an.
In der Pflanzenvirologie wird häufig Chenopodium quinoa als Indikatorplanze
benutzt. Die Pflanzen sind etwa 6 -7 Wochen nach der Saat groß genug
um Infektionen setzen zu können. Einige Pflanzen läßt man
unbeimpft groß werden um die Samen für ein nächstes Experiment
wieder zu haben.
Die Krankheitssymptome sind nach 5 bis 10 Tagen unübersehbar: Die Blätter
zeigen starke Läsionen. Selbstverständlich lassen sich an ihnen
die PFBV wieder mit dem ELISA-Test nachweisen.
PELARGONIUM FLOWER-BREAK VIRUS (4)
Das Virus hat eine einfache Hülle aus einem einzigen Baustein, einem
Hüllprotein mit MG 41200, bestehend. Die Hülle ist eine Ikosaeder
mit einem Durchmesser von 30 nm. Inhalt: einsträngige RNA.
Gefunden wurde das Virus zum ersten Mal 1973 in England an Pelargonium domesticum.
Schäden sind Blütenfall, oft aber leichte Farb- und Symmetrieveränderungen.
Wirtsbereich: Amaranthaceen, Aizoaceen, Carxophyllaceen, Chenopodiaceen,
Geraniaceen, Solanaceen.
Indikatorpflanze: Chenopodium quinoa
CHENOPODIUM QUINOA ANDENREIS, INDIANERREIS
stammt aus Südamerika und wird an vielen Landwirtschaftlichen Versuchsanstalten
(Bezugsquellen) angepflanzt. In Österreich bereits vereinzelt ins Freiland
verwildert (wie so manche andere Gäste aus Amerika).
INTERESSANTE ELISA - TESTSYSTEME
"Haben Sie schon mal Viren gegessen?"
Ein Teil der Kartoffelernte ist immer mit Kartoffelviren inÞziert.
Natürlich ißt die Menschheit diese Viren seit jeher mit dem Kartoffelstock
­p; wahrscheinlich ohne Schäden.
Die meisten dieser Viren gelangen via Transportsysteme von den Blättern
in die Knollen. Aus diesem Grund können die Knollen einer Ernte nicht
ohne weiteres als Saatgut benützt werden, da der Ernteausfall unter
Umständen sehr groß werden könnte. Mit geeigneten Kulturmaßnahmen
wird der Befall mit Viren sehr gering gehalten; Knollen aus solchen Kulturen
werden als Saatgut an die Landwirtschaft abgegeben ­p; allerdings nicht
ohne vorherige Kontrolle auf Viren.
Kartoffelknollen werden in der Schule dafür keimen gelassen und die
ausgekeimten jungen Stengel am Auge getestet. Leider sind alle ELISA- Tests
, auch dieser relativ einfach durchführbare, relativ teuer. Das liegt
daran, daß die Seren nur ab einer bestimmten Menge verkauft werden.
Der Test für 1000 Knollen kostet rund 1000.­p; Franken samt Puffern
und Titerplatten. Die Haltbarkeit der Seren liegt bei 1-2 Jahren. (Bioreba
AG)
Zur Geschichte der Virenforschung
Ein wissenschafthistorisch interessantes Virus: Mosaikviren in Tabak.
Das Tabakmosaikvirus ist ein regelrechtes Schulbuchvirus. Es ist gut in
Zigarettentabak nachweisbar; in Einzelfällen soll es sogar in der Asche
noch nachweisbar gewesen sein. Der Test funktioniert wie der Nachweis für
die verschiedenen Kartoffelviren (Bioreba AG). Menge und Preis sind ähnlich
wie bei den Kartoffelvirustests.
Tabakmosaikviren für ein Inokulum an Nikotiana können auch bei
der DSM in Braunschweig bestellt werden.
Mit Nikotiana lassen sich einfache Experimente mit TMV machen (5)
VIDEO
Die Firma Bioreba AG, Christoph-Merian-Ring 7, hat einen Demonstrationsfilm
zur Anwendung des ELISA-Test auf Viren an Kartoffeln hergestellt (Dauer:
12 Minuten). Er ist sehr informativ, allerdings schon etwas älter.
Es wird das Prinzip erklärt und die Kontrolle von Tausenden von Kartoffeln
für die Saatgutproduktion an Landwirtschaftlichen Versuchsanstalten
gezeigt.
Verkaufspreis: Fr. 25.­p;
Bestellungen bis zum 15. 11. 96 beim Autor dieses Artikels.
Literatur
(1) Schröder H.; Mikrobiologisches Praktikum, Volk und Wissen 1991
(2) DSM Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Mascheroder Weg 1b
D-3300 Braunschweig
Deutschland
Bakterien und Viren, welche für den Unterricht auf der Sekundarstufe
II empfehlenswert sind, kosten DM 25.­p; pro Stamm. Katalog anfordern.
(3) Süssmuth u.a.; Biochemisch-mikrobiologisches Praktikum ; Thieme-Verlag
Kayser u.a.; Medizinische Mikrobiologie, Thieme 1993
(4) Hollings M.; Stone O.M. ; CMI/AAB Descriptions of Plant Viruses No.
130; 1974
(5) H.J. Dethloff; Mikrokosmos 82, Heft 4, 1993
Beim ELISA-Test werden Antikörper gegen ein nachzuweisendes Agens (z.
B. Viren) auf einen Kunststoff gebunden (z. B. einen Kamm).
Damit werden die Viren aus der Probe gefischt und an den Kamm gebunden.
Mit den allfällig vorhandenen Viren werden freie Antikörper, welche
an ein Enzym (z. B. Peroxidasen) gekoppelt sind, angedockt. Ein soches Sandwich
(Test positiv) geht mit einem Substrat eine in der Regel quantitativ auswertbare
Farbreaktion ein.
Guillermo Salgado
Deutsche Schule Santiago, Chile
Gibt man flüssiges Thionylchlorid zum Hexahydrat des Cobalt(II)-chlorids,
so setzt spontan eine endotherme Reaktion ein. Die dazu benötigte Wärme
wird dem System, d. h. den beteiligten Stoffen, dem Reaktionsgefäß,
der Luft entzogen. Die Temperatur des Systems sinkt. Thionylchlorid setzt
sich mit den in den Cobaltsalzen vorhanden Wassermolekülen um:
CoCl2 .6 H2O(s) + 6 SOCl2(l) = 12 HCl(g) + 6 SO2(g) + CoCl2(s)
Versuchsdurchführung
In den abschließenden Stopfen eines großen Reagenzglases mit
seitlichem Ansatzrohr wird ein Thermometer so eingepaßt, daß
es bis zum Boden des Glases reicht. Unter Beobachtung des Temperaturverlaufes
werden zu ca. 5 ml Thionylchlorid etwa 1,5 g Cobalt(II)-chlorid-Hexahydrat
gegeben. Es beginnt sofort eine stürmische Gasentwicklung. Im Verlauf
von 5 bis 10 min wird die Temperatur gemessen. Da die Gase stark ätzend
wirken, müssen sie vom seitlichen Ansatzrohr des Reagenzglases aus
über einen Schlauch in einen Abzug geleitet und dürfen nicht eingeatmet
werden !
Fragen
l.Was können Sie beobachten ?
2.Berechnen Sie die Standard -Reaktionsenthalpie für die Umsetzung
von 1 mol Cobalt(II)chlorid-Hexahydrat mit Thionylchlorid.
3.Berechnen Sie die Standard- Reaktionsentropie für die Umsetzung von
1 mol Cobalt(II)-chlorid-Hexahydrat mit Thionylchlorid.
4.Benutzen Sie die Ergebnisse aus (2) und (3), um die Freie Enthalpie für
diese Umsetzung zu berechnen.
Erklärung
Diese stark endotherme Reaktion kann nur deshalb spontan ablaufen, weil
sie deutlich entropiegesteuert ist. Durch die Bildung einer großer
Zahl freier Moleküle sinkt der Ordnungszustand des Systems, die Entropie
nimmt drastisch zu. Damit wird die Freie Enthalpie negativ, denn der Zahlenwert
des Produktes TDS ist größer als die relativ hohe positive Enthalpie,
was sich in der Temperaturerniedrigung ausdrückt:
Literatur
B. Z. Shakhashiri, Chemical Demostrations. A Handbook for Teacher of Chemistry,
University of Wisconsin Press, Madison, London, 1983, 1, 10.
Robert M. Hanson:
Moleküle zum Falten: Jedes Jahr ruft die "American Society for
the Advancement of Science" zu einem Vortrag vor breitem Publikum.
Am 162. Treffen 1995 in Baltimore stellte Robert Hanson sein faszinierendes
"Molecular Origami" vor. Seit kurzem ist es in deutscher Übersetzung
als "Molekül-Origami" erhältlich. Wer sich für
Papierfalten und Fragen der Molekülgeometrie begeistern kann, sollte
sich dieses Buch sofort besorgen. Es enthält maßstabsgetreue
Vorlagen für etwa 130 Molekülmodelle, meistens 1:300'000'000.
Die Bindungslängen sind in Picometern und die Bindungswinkel in Grad
angegeben. Neben den Modellvorlagen werden auch für die gymnasiale
Stufe sehr sinnvolle Fragen zum Nachdenken gestellt. Der Anhang enthält
die Antworten auf die Fragen, die kurz und verständlich erklärten
Strukturbestimmungsmethoden für jedes Molekül und ein Verzeichnis
der Originalliteratur. Teilweise lohnt es sich, die Faltbögen auf eine
handlichere Größe zu kopieren (Vergrößerungsfaktoren
1.1 bis 1.4). Dabei wird am besten gleich ein stabileres Kopierpapier (120
bis 180 g/m2) verwendet.
In der Schule ist jede Hilfe für das räumliche Vorstellungsvermögen
von unschätzbarem Wert. Ich lasse Schülerinnen und Schüler
als Hausaufgabe einige "Pflichtmoleküle" wie Methan, Ammoniak,
Wasser, Formaldehyd und Kohlendioxid falten, resp. ausschneiden. Die meisten
möchten dann auch noch etwas aus dem "Kürprogramm" machen:
Außerordentlich schön ist das Dodekaboran-Ion, ein schwierig
zu faltendes Ikosaeder mit einspringenden Flächen, das Fulleren als
abgestumpftes Ikosaeder, das Oktaeder von Schwefelhexafluorid oder die trigonale
Bipyramide von Phosphorpentafluorid. Neben vielen weiteren Körpern
sind auch Bausteine für einen Ausschnitt aus der a-Quarzstruktur enthalten.
Originalausgabe: Robert W. Hanson: "Molecular Origami", University
Science Books, Sausalito, USA, 1995. In deutscher Übersetzung Robert
W. Hanson: "Molekül-Origami", Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft
mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 1996, ISBN 3-528-06883-3
Dr. Klemens Koch
Robert Pantke
Allgemeine und Anorganische Chemie
Circa 500 im Chemieunterricht angesprochene Begriffe wurden zusammen mit
Synonymen, Erklärungen, Beispielen und Anwendungen als HyperCard-Datei
gestaltet. Sämtliche Angaben lassen sich beliebig erweitern oder abändern.
Die Begriffe können mittels frei wählbarer Dezimalzahlen den einzelnen
Kapiteln von entsprechend numerierten Ausbildungsprogrammen zugeordnet werden.
Innerhalb wählbarer Kapitelgrenzen lassen sich die Begriffe für
Repetitionen oder Prüfungen ausdrucken. Interessenten wird die Datei
gratis auf eine mit einem frankierten Antwort-Couvert zugesandte 3.5"-Diskette
geladen.
Ebenfalls gratis zur Verfügung stehen einige kleinere Codier- und Chiffrier-Programme
(ASCII, BCD, Caesar, Vigenère u.a.) für den Informatik-Unterricht
und die ca. 4 MB umfassende Datenbank "Vegetation der Schweiz".
Voraussetzungen:
Macintosh System 7 mit HyperCard 2.2.
Robert Pantke
Allg. Berufsschule Zürich
Ausstellungsstr. 90
8005 Zürich
Tel. P 01-302 50 01
von Jon Nuotclà
In einem See ­p; irgendwo ­p; genossen einige Algen ihr friedliches
Algendasein. Wäre das Gesetz des Minimums nicht gewesen, hätte
man sie als glücklich bezeichnen können. Doch auch diese Sorgen
wurden ihnen abgenommen, als der Phosphorgehalt des Wassers eines Tages
unverhofft ansteig. Sogar ihr dadurch ausgelöstes Bedürfnis nach
Sticktoff wurde befriedigt so daß zum absoluten Algenglück nichts
mehr fehlte. Sie vermehrten sich, wuchsen und starben, wie das bei ihnen
nach Algensart seit je üblich war. Da begannen eines Tages die Fische
ihre Mäuler weit aufzureißen, um lautstark die Algen zu verdamrnen.
Diesen stieß das schwefelwasserstoffig auf. Sie fühlten sich
nämlich unschuldig. Lange genug hatte das Gesetz des Minimums ihr Lebensglück
beschnitten! Jetzt werde gelebt und vermehrt und gefault und gestorben,
Fische hin oder her. Sie, die Fische, wollten den Glückserhaltungssatz
nicht begreifen, wonach das Glück in einem Ökosystem konstant
sei, also nicht zu vermehren, nicht zu vermindern, wohl aber unterschiedlich
verteilbar.
Maurice Cosandey
La station ornithologique de Sempach est en train d'organiser un recensement
général de tous les oiseaux de Suisse. Aucune région
n'est épargnée. En mai 1995, son collaborateur Emile Sermet
a parcouru l'usine CIBA-Geigy de Monthey, à la recherche des nids
d'oiseuaux. Il y a recensé les nids d'une dizaine d'espèces
d'oiseaux, à savoir des moineaux et des merles bien sûr, mais
aussi des mésanges charbonnières, des rougequeues, des étourneaux,
des verdiers, des chardonnerets, un pouillot véloce, une fauvette
à tête noire, un serin cini, et en plus, une remarquable colonie
d'hirondelles de fenêtre de 110 nids, selon le journal l'Alambic no.
279 du 5.12.1995.
La notice circule sur Internet, demandant que l'on prenne davantage garde
au DHMO "Dihydrogen monoxide". Selon la notice, le DHMO est un
composé incolore, inodore et insipide, qui tue un nombre mal défini
de personnes chaque année. La plupart de ces morts sont causées
par une absorption accidentelle du DHMO, mais ces dangers ne s'arrêtent
pas là. Une exposition prolongée à sa forme solide
altère les tissus. Une ingestion exagérée de DHMO perturbe
l'équilibre électrolytique du corps et peut produire une transpiration
excessive, voire un excès d'urine.
Le DHMO n'est pas seulement dangereux pour les humains, il perturbe sérieusement
l'environnement. C'est le composant principal des pluies acides et il contribue
à l'effet de serre. C'est aussi une des causes communes de l'érosion
de notre paysage naturel. La contamination du monde au DHMO prend les proportions
d'une épidémie. On a trouvé ce produit dans pratiquement
toutes les rivières, lacs et autres cours d'eau du continent. Mais
la pollution est globale : on a même trouvé du DHMO en Antarctique.
Jusqu'ici les gouvernements ont été indifférents au
problème. Malgré ces dangers, on continue à utiliser
le DHMO comme solvant industriel, dans les centrales nucléaires et
comme additifs dans certaines préparations culinaires. On connaît
des firmes qui rejettent du DHMO dans les fleuves et les océans,
et on ne peut rien faire pour les en empêcher, car cette pratique
est encore légale.
Il y a pire. Le gouvernement américain a refusé d'interdire
la production, la distribution et l'emploi de ce produit chimique à
cause de son "importance pour la vie économique du pays".
En réalité, les principales organisations militaires effectuent
de nombreuses recherches avec le DHMO, certaines secrètes, dans le
but d'en contrôler l'usage en temps de guerre. On a dépensé
des millions de dollars pour construire un réseau souterrain très
sophistiqué permettant de distribuer des tonnes de DHMO aux laboratoires
de recherche militaires à travers tout le pays. Beaucoup de ces laboratoires
en ont stocké des quantités importantes pour un usage ultérieur
qui n'est peut-ête même pas illégal.
Il est tard, mais peut-être pas trop tard pouragir et prévenir
une catastrophe mondiale, une extension de la contamination en DHMO. Annoncez
votre accord et votre engagement en envoyant un e-mail à:
no-dhmo@circus.com.
L'union fait la force.
En juin 1994 à Lisbonne, la championne anglaise Diane Modahl avait
remporté la course des 800 mètres. Mais elle en a été
ensuite déchue à la suite d'une analyse d'urine, qui avait
révélé 120 ng/litre de testostérone, alors que
la moyenne pour une femme est de 10 ng/litre.
Or ce jugement risque d'être cassé, suite à l'intervention
d'un endochronologiste anglais, John Honour, qui a trouvé que certaines
bactéries qui se trouvent sur la peau (Klebsiella et E. coli) transforment
en testostérone une stéroïde courante, l'aetio-colanolone.
Or, précisément, l'urine de Diane Modahl ne contenait plus
de cette stéroïde, ce qui est inexplicable en soi, qu'elle ait
ou non absorbé de la testostérone. Il se pourrait bien que
l'urine de Diane Modahl ait été contaminée par les
bactéries de sa propre peau, et que ces bactéries auraient
ensuite transformé une stéroïde ordinaire en testostérone,
à la suite d'une mauvaise technique de prélévement,
selon New Scientist du 23.3.1996, p. 25.
L'an passé, la maison française Elf Aquitaine a décidé
de créer un spot publicitaire pour mieux vendre son chlorate de sodium
utilisé comme désherbant sur les allées en gravier.
Le tournage du spot a duré une semaine, en février à
Johannesburg. Il a mobilisé une cinquantaine de personnes, techniciens
compris. Deux spots, de 12 et 15 secondes, en ont été tirés
qui ont passé 130 fois à la TV française entre avril
et mai 1995. On n'en connaît pas le budget, mais le résultat
est là : les ventes de chlorate de soude ont augmenté de 30%,
et le service de renseignements sur Minitel a reçu plus de 20 heures
d'appels supplémentaires dans les semaines qui ont suivi.